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Montag, 17. März 2014

Testbericht: The Legend of Zelda: A Link Between Worlds

System: Nintendo 3DS                                 Texte: multilingual
Release: 22.11.2013                                    Sprachausgabe: keine
Genre: Action-Adventure                            Version: Deutschland
Entwickler: Nintendo                                    Altersfreigabe: USK 6
Spieler: 1                                                        Online-Multiplayer: Ja



Gameplay
Spielerisch geht Nintendo mit A Link Between Worlds diesmal komplett neue Wege. War der Weg sonst immer fest vorgegeben kann man diesmal erstmals das Spiel so spielen wie man es möchte. Sämtliche Dungeons können in beliebiger Reihenfolge in Angriff genommen werden. Damit das reibungslos und ohne Dead-Ends funktionieren kann haben die Entwickler ein Leihsystem eingebaut. Man ist in der Lage, alle benötigten Items zu einem geringen Preis auszuleihen bzw. zu mieten. Vorteil der ganzen Sache: Man kann überall hin wo die Benutzung des Items vorausgesetzt wird. Der Haken folgt aber auf dem Fuß: Verliert man alle seine Herzen wandern die Items wieder zurück in die Hände des Händlers. Nur ein Kauf bindet sie endgültig an Link, allerdings werden dafür mehr Rubine fällig.

Diese neue Spielmechanik bringt frische Abwechslung in das sonst so arg lineare Abenteuer. Wie gewohnt kann man sein Schwert und die anderen Items im Laufe des Spiels verstärken. Die Gegner stellen meist nur eine geringe Herausforderung dar und sind ebenso wie die Rätsel kein großes Hindernis. Zu kritisieren gibt es an dieser Stelle den leider etwas zu geringen Umfang des Spiels. So gut das Dungeondesign auch wieder geworden ist, so schade ist der Umstand, dass man sie einfach zu schnell abschließt. Besonders wenn man in der Serie oder ähnlichen Spielen bereits erfahren ist. Der schwerere Heldenmodus bietet auch nicht genug Herausforderung und das sammeln sämtlicher Herzteile gestaltet sich ob des niedrigen Schwierigkeitsgrades auch nicht als allzu motivierend. Wenn es schwieriger wäre hätte man hier noch einen Anreiz, aber so bleibt der Wiederspielwert leider Zelda-typisch gering. Das Feature sich in ein Wandgemälde zu verwandeln gibt dem Spiel eine zusätzliche kreative Note.

Nicht fehlen dürfen natürlich die zahlreichen Minispiele. Von der Truhenlotterie bis hin zum Ausdauerkampf wird ansonsten noch geschicktes ausweichen verlangt und beim Oktoball kann man zeigen ob man ein guter Baseballspieler ist und mit der zickigen Steuerung klarkommt. Eine Steuerung, die ansonsten im normalen Spielverlauf als durchweg perfekt bezeichnet werden kann. Kein nerviges Touchgedöns wie bei den DS-Teilen. Hier besinnt man sich auf das traditionelle Schema mit Steuerkreuz bzw. Circlepad und den Buttons. Zuletzt bleibt noch ein nettes Street Pass Feature zu erwähnen. Ab und zu kann man gegen andere Spieler mit voreingestellter Ausrüstung in 1 vs. 1 Duellen antreten.

Technik
Da sich das Spiel am SNES-Klassiker A Link to the Past orientiert erwartet uns diesmal wieder die beliebte Vogelperspektive. Link flitzt mit 60 Bildern pro Sekunde schön flüssig durch die farbenfrohen Areale. Einige schöne Effekte bekommt man auch zu sehen. Der Orchestersoundtrack, der mit vielen bekannten Stücken aufwartet ist wie erwartet eine Klasse für sich. 

Das gefällt mir an The Legend of Zelda: A Link Between Worlds 
- geniales Dungeondesign
- neuer non-linearer Spielablauf
- die klassische A Link to the Past-Welt lädt erneut zum erkunden ein
- technisch sehr sauber und flüssig
- viele versteckte Secrets
- grandioser Soundtrack
- sehr gelungene Story
  
Das gefällt mir nicht an The Legend of Zelda: A Link Between Worlds
- Spielumfang ziemlich kurz
- Gegner und Rätsel etwas zu leicht 

Fazit: The Legend of Zelda: A Link Between Worlds ist bis dato das beste 3DS-Spiel. Es vereint das gewohnt hervorragende Zelda-Gameplay und die epische Story mit einigen innovativen und zugleich sinnvollen Neuerungen. Man kann hoffen, dass Nintendo auch beim neuen Zelda für Wii U Teile davon übernimmt und wie hier ein großartiges Open World Abenteuer erschafft. Die liebevolle Grafik mit den butterweichen Animationen und ein Soundtrack, den man nicht mehr aus den Ohren bekommt sprechen ebenfalls für sich. Wäre das Spiel noch ein bisschen länger und schwieriger gewesen hätte es die absolute Bestnote verdient. Somit verdient es sich aber trotz alledem noch eine sehr gute 

Bewertung: 9.5 von 10 

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