Der Vertrieb von digitalen Videospielen hat in Deutschland zuletzt wieder deutlich zugenommen. Das meldet der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware.
So wuchs der Umsatz für digitale Videospiele im 1. Halbjahr 2014 in Deutschland um 6% auf 798 Millionen Euro im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr, in dem 752 Millionen Euro umgesetzt wurden. Besonders der Start der drei neuen Konsolen Wii U, PlayStation 4 und Xbox One tat dem digitalen Videospielemarkt in Deutschland sehr gut. Würde man die ersten 7 Monate dieser Geräte auf dem deutschen Markt zusammenfassen käme man auf einen Anteil von 23% mehr verkauften Konsolen als es noch bei den Vorgängerkonsolen Wii, PlayStation 3 und Xbox360 im selben Zeitraum der Fall war.
Auch mit digitalen Zusatzinhalten, sprich DLCs wurde größerer Umsatz gemacht als je zuvor. Auf Konsolen, PC und Tablets kam man im 1. Halbjahr 2014 auf einen Betrag von 229 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von 149% zum Vorjahr.
Es ist zu beobachten, dass immer mehr Spieler ihre Spiele downloaden anstatt sie im Geschäft zu kaufen. Auf mobilen und stationären Konsolen sowie auf dem PC wurden im 1. Halbjahr 2014 rund 23% aller Spiele heruntergeladen. Ein Vergleich mit 2010 macht die rasante Entwicklung deutlich: Damals kauften nur 4% aller Spieler digitale Spiele. Eine Steigerung von 575%.
Trotzdem kaufen immernoch 18% aller Spieler ihre Spiele lieber auf physischen Datenträgern.
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